- Eine objektive und bedarfsgerechte Beratung erhalten Sie in der Regel nur von einem freien Berater, der nicht an ein Unternehmen (Bsp.: Bank, Bausparkasse, Versicherung) gebunden ist. Ein unternehmensabhängiger Berater versucht immer, die Produkte seines Arbeitgebers zu verkaufen, auch wenn die nicht optimal für Sie sind.
- Sollten Sie einen freien Berater wählen, der für die Beratung ein Honorar berechnet, machen Sie die Zahlung unbedingt vom Erfolg der Beratung abhängig.
- Verlangen Sie von jedem Berater Qualifikationsnachweise und vor allem konkrete Referenzadressen.
- Fordern Sie einen auch für den Laien nachvollziehbaren Vergleich unterschiedlicher Finanzierungsmodelle. Hierzu müssen insbesondere die monatlichen Raten und die sich nach Ablauf der ersten Zinsbindungsfrist ergebenen Restdarlehen verglichen werden. (Achtung: häufig werden Äpfel mit Birnen verglichen!)
- Bestehen Sie darauf, dass die für Sie günstigen öffentlichen Finanzierungshilfen für den Wohnungsbau auch beantragt werden.
- Schenken Sie auch kleinen Zinsdifferenzen Ihre Aufmerksamkeit.
Ein um 0,1% höherer Zinssatz verursacht auf die Laufzeit eines Darlehens über 100.000,00 EUR gesehen einen Mehraufwand von rund 7.000,00 EUR. - Achten Sie aber nicht nur auf den Zinssatz. Die sonstigen Darlehensbedingungen und die möglichen Nebenkosten sind auch wichtig. Manche Anbieter sind bei der Vertragsgestaltung sehr kreativ! Lassen Sie sich schon in der Beratung über die Nebenkosten aufklären und nicht erst, wenn Ihnen der Darlehensvertrag präsentiert wird.
- Fordern Sie eine verbindliche Zusage, dass auch die Auszahlung des Darlehens, insbesondere wenn es sich um ein Neubauvorhaben mit Teilauszahlungen handelt, reibungslos klappt und keine Zusatzkosten auf Sie zukommen.
- Fragen Sie Ihren Berater, frei oder gebunden, ob er sich an den Kosten für eine Überprüfung des Finanzierungsangebotes durch die Verbraucherzentrale beteiligt.